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Aktien verschenken: Fonds statt Lego

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Aktien verschenken: Fonds statt Lego. Ob für den Start ins Studium, den Führerschein oder den Vermögens­aufbau – eine Finanzspritze für die Zukunft der Kinder ist bei den Eltern sehr willkommen.

Ob Weihnachten, Geburtstag oder Schulabschluss … Großeltern und Paten sind in der Regel sehr großzügig, wenn es um Geschenke geht. Enkel- und Patenkinder werden geradezu überhäuft – manchmal mehr als den Eltern lieb ist. Doch irgendwann gehen die Geschenkideen aus. Eine sinnvolle Alternative sind clevere Vermögens­aufbau-Modelle, bei denen die Groß- und Pateneltern einfach mitsparen oder Aktien statt Lego & Smartphones verschenken. Ob für den Start ins Studium, den Führerschein oder den Vermögens­aufbau – eine Finanzspritze für die Zukunft der Kinder ist bei den Eltern sehr willkommen. Immerhin geben Paare im Monat 763 € für ihr Kind aus.1

So clever sparen Großeltern und Paten für die Kinder

Auch bei kleinen Sparbeträgen kommt bis zum 18. Lebensjahr eine stattliche Summe zusammen, wenn diese in den Vermögens­aufbau oder in die Alters­vorsorge investiert wird, wie unsere Finanz­beraterin Ruth Schwartz erklärt: „Sinnvoll ist es, Spielzeug und Co. durch finanzielle Unterstützung für die Zukunft zu ergänzen – gerade, wenn Eltern das Thema Vorsorge vielleicht nicht auf dem Schirm oder nur begrenzte Mittel haben. Auch wer nur zweistellige Beträge in die Vorsorge einbringen kann, kann schon einen Unterschied machen.“

Sparen für Kinder, Aktien verschenken, Steuern sparen … Hier liefern wir Ihnen einen ersten Überblick über moderne Anlageformen.

Das Mitspar-Modell für Großeltern oder Paten

Es gibt zahlreiche Sparformen, gewiss aber ist, dass Banksparpläne und Sparkonten ausgedient haben. Wollen Großeltern oder Paten weitsichtig und nachhaltig für den Nachwuchs sparen, so eignen sich zum Beispiel fondsgebundene Rentenversicherungen (Fondspolicen). Diese profitieren aufgrund der langfristigen Anlage und der breiten Streuung in unterschiedliche Bereiche von den allgemeinen Entwicklungen der Aktienmärkte. Gleichzeitig bilden sie als Rentenversicherungen einen frühen Start in die Alters­vorsorge.

Und wie kann man dabei für die Kinder sparen? Es gibt Angebote mit einer Mitspar-Option, bei denen Dritte ganz einfach per Überweisung oder Dauerauftrag einen Betrag beisteuern können, egal ob einmalig oder regelmäßig. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Sie als Großeltern oder Paten selbst eine fondsgebundene Rentenversicherung abschließen und in der Ansparphase die Beiträge zahlen. Das Kind kann den Vertrag dann zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt selbst übernehmen und den Vertrag bis zur Rente weiterführen. So entsteht eine frühzeitige Vorsorge fürs Alter.

Und wie sicher sind Fondspolicen? Dazu erklärt Bonnfinanz-Finanzberaterin Ruth Schwartz: „Es hat sich gezeigt, dass Anlagen sehr sicher sind, wenn das Geld mindestens 15 Jahre lang über einen Sparplan eingezahlt wird. Bei regelmäßigen Einzahlungen waren über solche Zeiträume noch keine Police und kein Sparplan im Minus. Und Fondspolicen gibt es mittlerweile auch mit Beitragsgarantie. Diese sind zwar teurer, aber für sicherheitsorientierte Sparer und Anleger die richtige Alternative.

Oma & Opa verschenken Aktien

Auch wenn die Kinder mit dem Thema Aktien zunächst einmal wenig anfangen können: Eines Tages werden sie Ihnen überaus dankbar für diese Investition sein. Denn langfristig gesehen haben die Kinder mehr davon als vom neuesten Handy. Aber kann man Aktien wirklich verschenken? Ja, das geht. Wir zeigen Ihnen, worauf man achten muss.

Voraussetzung für das Verschenken von Aktien oder Fonds ist, dass die Beschenkten ein Depot haben. Bei Minderjährigen erfolgt dies über die gesetzlichen Vertreter*innen, in der Regel die Eltern. Sie können dann einzelne Aktien oder Fonds über Ihr eigenes Depot kaufen und dann per Depotauftrag auf das Depot des Kindes übermitteln. Ob einmalig oder regelmäßig, ob Aktien oder Fonds – da sind Sie ganz flexibel. Fonds haben den Vorteil, dass sie breit gestreut sind und dadurch Kurs- und Marktschwankungen ausgleichen können.

Das Verschenken von Wertpapieren ist zwar steuerpflichtig, doch Sie können Freibeträge ausschöpfen, die sich nach Ihrem Verwandtschaftsgrad oder Ihrer Beziehung zur beschenkten Person richten. Gemäß Schenkungssteuergesetz sind Schenkungen für Enkelkinder in Höhe von 200.000 € und für Nichten & Neffen bis 20.000 € steuerfrei.

Worauf sollten Großeltern oder Paten beim Sparen für die Kinder achten?

Eine kleine Checkliste:

  • Wie lässt sich trotz der aktuellen niedrigen Zinsen ein Vermögen aufbauen?
  • Was ist das Sparziel – finanzielle Mittel für Ausbildung und Studium oder die Alters­vorsorge?
  • Wie sind die Laufzeiten?
  • Welche Sparsummen oder Ver­siche­rungsbeiträge gibt es bei Fondspolicen?
  • Gibt es eine Beitragsgarantie bei Ver­siche­rungsverträgen?
  • Hat der Vertrag eine Mit-Sparoption für Dritte?
  • Wie flexibel sind die Verträge?
  • Welche steuerlichen Vorteile gibt es?
  • Ist es sinnvoller, Verträge auf den eigenen Namen oder direkt auf die Kinder auszustellen?

Individuelle Beratung

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie als Eltern, Großeltern oder Paten für Kinder sparen und vorsorgen möchten. Unsere Expert*innen erläutern Ihnen gerne alle Möglichkeiten. Als Allfinanzunternehmen sind wir darauf spezialisiert, die Absicherung der Familie lebenslang beratend zu begleiten – sei es Vorsorge, Vermögen oder Ver­siche­rung. Wenden Sie sich gerne an unsere Finanz­berater*innen vor Ort. Nutzen Sie dazu einfach das untenstehende Suchformular.

Quellen

1 Konsumausgaben von Familien für Kinder 2018, Statistisches Bundesamt, 2021

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