Pin@2x

Eine Immobilie als Kapitalanlage – wie gut ist die Rendite?

Artikel als PDF

Eine Immobilie als Kapitalanlage – wie gut ist die Rendite?

Die eigenen vier Wände, das ist nicht nur der Lebenstraum für viele Menschen. Der Immobilienkauf ist angesichts der noch relativ niedrigen Zinsen und steigenden Inflation auch eine überaus sinnvolle Geldanlage. Wir zeigen Ihnen, wie gut eine Rendite bei Immobilien als Kapitalanlage sein kann.

Nullzinsen und Inflation sind wahre Geldvernichtungs-Instrumente. Laut Bundesbank betrug 2021 das Vermögen der privaten Haushalte 7,3 Billionen (!) Euro1 – ein neuer Rekord. Mehr als ein Drittel ihres Geldvermögens „sparen“ die Haushalte als Bargeld und in Sichteinlagen (Geldanlagen ohne Laufzeit und Kündigungsfrist)2. Auf dem Girokonto oder schlecht verzinsten Sparkonten verliert dieses Vermögen aber automatisch an Wert, wenn die Inflation höher als die Zinsen ist.

Expert*innen sprechen davon, dass wir Milliarden verlieren, obwohl es Alternativen wie zum Beispiel die Immobilien-Kapitalanlage gibt. Allerdings fragen sich angesichts der steigenden Immobilienpreise viele Menschen, ob ein Haus oder eine Wohnung als Geldanlage auch 2022 noch sinnvoll ist. Ja! Denn die Zinsen für Baufinanzierungen und Immobilienkredite sind nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Aber dies sind nicht der einzige Grund, warum eine Immobilie eine gute Geldanlage ist. „Betongold“ ist die Möglichkeit, mit geringem Risiko ein Vermögen aufzubauen, sicher für das Alter vorzusorgen und Steuervorteile zu nutzen.

Immobilien als Geldanlage – Pro und Contra

Wir zeigen Ihnen, welche Vor- und Nachteile die Immobilie als Geldanlage hat und ob diese Geldanlage zurzeit sinnvoll ist.

Die Vorteile, eine Immobilie als Geldanlage zu kaufen

Generell gilt, dass Immobilien eine risikoarme und stabile Kapitalanlage sind. Denn damit investieren Sie unabhängig von schwankenden Kapitalmärkten. Vor allem aber gelten Immobilien aufgrund der Wertbeständigkeit und des Wertzuwachses als hervorragender Schutz vor Inflation. Vorausgesetzt es handelt sich um gut zu vermietende Objekte in gutem Zustand und in guter Lage, profitieren Sie als Immobilienbesitzer*in von den weiter steigenden Preisen in Form von sicheren Mieteinnahmen. Nutzen Sie das Haus oder die Wohnung selbst, ist die Immobilie dank Wertsteigerung und Mietfreiheit eine mehr als sinnvolle Alters­vorsorge.

Die Nachteile, eine Immobilie als Geldanlage zu kaufen

Ob Eigenkapital oder Finanzierung, eine Immobilienkauf bedeutet zunächst einmal eine sehr hohe Einzel-Investition. Hinzu kommen Nebenkosten, wie Grunderwerbssteuer, Makler-, Notar- und Grundbuchkosten sowie mögliche Renovierungs- und Modernisierungskosten. Eine breite Streuung in verschiedene Anlageformen wird damit schwierig. Ein weiterer Punkt ist, dass Sie als Vermieter*in einen hohen Verwaltungsaufwand haben und Rücklagen für Instandhaltungen etc. bilden müssen. So gilt es, die hohe Kapitalbindung und den Aufwand gegenüber hohen Renditechancen abzuwägen.

Wie berechnet man die Rendite einer vermieteten Immobilie?

Die Rendite bei einer Vermietung ermittelt sich aus der Gesamtinvestition (Kauf und Kaufnebenkosten) inklusive Wertsteigerung abzüglich der Aufwendungen (Eigenkapital, Zinszahlungen bei Finanzierung, Verwaltungs- und Unterhaltungskosten).

Wie gut ist die Rendite bei einer Immobilie?

Regel Nummer 1: Nicht jede Immobilie wirft Geld ab. Folgenden Faktoren beeinflussen die Wertsteigerung und den Gewinn:

  • Kaufpreis
  • Region
  • Lage und Infrastruktur
  • Art(Eigentumswohnung, Ein- oder Mehrfamilienhaus, Gewerbeimmobilie)
  • Zustand und Substanz (Modernisierungen mindern das Einkommen)
  • Baujahr
  • Energieeffizienz, digitale Ausstattung u.Ä.
  • Eigennutzung oder Vermietung
  • Immobilie ist beim Kauf bereits bewohnt
  • Kaufnebenkosten
  • Unvorhergesehenen Kosten oder Mietausfälle
  • Steuervorteile

Bei welcher Rendite lohnt sich eine Immobilie?

Es sollte eine jährliche Nettokaltmietenrendite von mindestens 3 % angestrebt werden, um von einer guten Rendite bei Immobilien sprechen zu können.

Was ist der Mietpreismultiplikator?

Mit dem Mietpreismultiplikator (auch Kauf-Mietpreis-Verhältnis) kann geprüft werden, ob der Kaufpreis angemessen ist. Er zeigt, wie viele Jahresnettokaltmieten nötig sind, um den Kauf der Immobilie inklusive Nebenkosten sowie Kosten der Sanierung zu finanzieren.

Quellenangaben

Quellen: 1 Bundesbank2 Statista

 

Individuelle Beratung: Ist eine Immobilie als Geldanlage für mich sinnvoll?

Wenden Sie sich gerne an unsere Finanz­berater*innen vor Ort. Nutzen Sie dazu einfach unsere Beratersuche. Unsere Finanzierungsspezialist*innen zeigen Ihnen, was bei der Immobilie als Geldanlage zu beachten ist.

Zurück zur Übersicht